Ortsgruppe Nagold

Natur-Schatzsuche auf moderne Art

02. August 2013 | BUND, Bedrohte Arten, Naturschutz

Per GPS-Gerät können die Kinder beim BUND-Lager auf dem Waldkindergartengelände die Natur entdecken. Diesjähriges Motto: "Zu den Schätzen der Natur"

Ein Kreis von Kindern, die mit einer Art Fadenkreuz balancieren Training für das Zusammenspiel mit der Balance  (T. Ebinger)

Nagold. Es ist schon eine gute Tradition, dass der BUND in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro im Rahmen des Kinderferienprogramms zum Beginn der Sommerferien auf das Waldkindergartengelände einlädt. "Zu den Schätzen der Natur" hieß das diesjährige Motto.

Die Kinder machten sich in kleinen Gruppen auf die Suche nach den Schätzen – mit Hilfe von modernen GPS-Geräten. An fünf Orten hatten Thomas Ebinger und David Unger jeweils kleine Schätze versteckt, welche Fragen und Aufgaben zu Bäumen oder auch zu Schmetterlingen enthielten und die jungen Forscher so spielerisch an die Geheimnisse der Natur heranführten. Manche der gesichteten Schmetterlinge mit einprägsamen Namen werden den Kindern in Erinnerung bleiben, wie der Kaisermantel, der Schornsteinfeger oder der kleine Eisvogel. Auch einen der größten Nachtschmetterlings-Arten – den Ligusterschwärmer mit einer Flügelspannweite von sechs Zentimetern bekamen die Kinder zu Gesicht.

Den Kindern Informationen zu vermitteln und nebenbei die Gelegenheit zu geben, die Natur nach dem stressigen Schulalltag völlig unbeschwert genießen zu können sind die Ziele des Lagers, wie Thomas Ebinger von der BUND-Gruppe erläutert. »Dies gelingt besonders gut bei den lustigen Gruppenspielen, wie beim Abhängen in der Hochseilschaukel oder in der Hängematte.« Bei Mädchen wie Jungen gleichermaßen beliebt waren die unterschiedlichen Angebote zum Basteln mit Filz und Ton, die von Ulrike Schmelzle vorbereitet und betreut wurden.

Die Liebe zum Lager geht natürlich auch durch den Magen, da leistete Anja Bulmer in ihrer hervorragend organisierten Waldküche wie schon so oft, ihren geschmackvollen Beitrag.

Eines der Höhepunkte war sicherlich auch das Kletterangebot in einer großen Fichte, die Kinder konnten am Seil gesichert auf 15 Meter hochsteigen. Hier war es möglich die eigene Höhenangst zu überwinden und auch neues Selbstvertrauen zu tanken, wie bei dem Jungen aus Nagold, dem es beim zweiten Versuch gelungen war, die Spitze des Baumes zu erreichen, wie er stolz erklärte.

Der guten Stimmung auf dem Lager konnte zum Abschluss auch das heftige Gewitter keinen Abbruch tun, welches aus den sicheren Waldarbeiterwägen beobachtet und miterlebt werden konnte.

Quelle: Schwarzwälder Bote im September 2013, Text und Bild T. Ebinger

Gruppenspiele, Klettern, GPS-Schatzsuche – beim BUND-Programm war viel geboten

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